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Programmheft Sauna-Erlebnis-Wochen "Asiatisches Frühlingserwachen", Quelle: Fildorado

Sauna-Erlebnis-Wochen 2009

Asiatisches Frühlingserwachen

Vom 25. Februar bis zum 08. März fanden im Fildorado die mittlerweile sechsten Sauna-Erlebniswochen statt. Diese Veranstaltungsreihe ist dort inzwischen etabliert und findet zweimal jährlich statt.
Unter dem Motto "Asiatisches Frühlingserwachen" spulten die Saunameister unterstützt durch die Wellnessabteilung und die Gastronomie über zwölf Tage ein abwechslungsreiches Programm ab.
Die Saunahighlights und das spezielle Aufgussprogramm konnte man schon vorab dem Flyer oder der Internetseite des Fildorados entnehmen. Namen wie "Geishaträume", "Drachenfeuer", "Himalaya" oder "Aufgehende Sonne" ließen auf interessante asiatische Wellnesserlebnisse hoffen.
Die "Geishaträume" entpuppten sich dabei als Spezialaufguss in drei Aufgussrunden, bei dem in jeder Runde ein anderes ätherische Öle verwendet wurde. Die Düfte Lemongras, Ginsa und Grüner Tee in Kombination mit Rose sollten an den asiatischen Frühling erinnern. Etwas härter zur Sache ging es bei "Kamikaze". Der Begriff Kamikaze bezeichnet im Japanischen "göttlichen Wind" oder auch den "Hauch Gottes". Im Fildorado stand "Kamikaze" für einen Aufguss bei dem gleich zwei Aufgießer aufgossen und die Luft verwedelten.

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Grün beleuchtete Pagode im Saunagarten, Quelle: Fildorado


Die Umbauten während des Frühlingserwachens waren besonders im Saunagarten zu bemerken: Modelle von Pagoden, Buddhafiguren, versteinertes Holz und andere asiatische antike Kunstobjekte waren über den Freibereich verteilt. Dazu gab es in den Abendstunden eine spezielle Beleuchtung und aus einer eigens dazu aufgebauten Soundanlage klangen asiatische Weisen.
Aus der Kesselsauna und der Vitalsauna wurden während der Aktionswochen kurzerhand der Shaolintempel bzw. die Bambushütte. Beide Aufgusssaunen wurden zusätzlich mit einem Gong vor dem Eingang ausgestattet, so dass der Start des Aufgusses stilgerecht angekündigt werden konnte.
Während der insgesamt 12 Tage gab es täglich zu verschiedenen Uhrzeiten drei bis vier "asiatische" Spezialaufgüsse oder Wellnessanwendungen.
Hier ein Ausschnitt aus dem Abendprogramm am 02. März:

Das Wetter war zu Beginn der ersten Woche eher durchwachsen. Rechtzeitig zum Ende der Woche gab es ein erstes Frühlingswochenende mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen deutlich über 10 °C. Das Gastspiel des Frühlings war allerdings eher kurz. In der zweiten Woche kam dann der Winter kurz mit Schnee zurück. Nasskalt war es dann bis Freitag mit einem trockenen Samstag, der dann die Außen-Aktionen der Langen-Saunanacht ermöglichte.

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Saunagarten bei Langen Sauna Nacht "Nacht der Samurai" 2009, Quelle: Fildorado

Die Nacht der Samurai

Tsunami: Aufgüsse bis zum Abwedeln

Die Lange Saunanacht stellte bezüglich Aufgussauswahl und Aufgussanzahl alles in den Schatten, was das Fildorado bisher angeboten hatte. Von 19:00 bis 24:00 Uhr wurden insgesamt 21 Aufgüsse angeboten! Dazu kamen dann noch Wellnessanwendungen mit Aloe-Vera-Creme oder Honig in der Blauen Grotte.
Zur Finale der langen Nacht gab es mindestens alle 30 Minuten einen anderen Aufguss und zu jeder vollen Stunde fanden die Aufgüsse jeweils in beiden Aufgusssaunen parallel statt. So hatte man beispielsweise die Wahl zwischen dem Überraschungsaufguss in der Bambushütte oder dem Kamikaze-Aufguss im Shaolintempel.
Durch die parallelen Aufgüssen und Doppelaufgüsse waren oft gleichzeitig drei oder mehr Saunameister allein mit Aufgüssen beschäftigt. Dieser Einsatz hat sich bemerkbar gemacht: Die Aufgüsse waren zwar alle sehr gut besucht, dennoch war es eigentlich nie ein Problem, einen freien Platz zu bekommen. Insgesamt war so die ganze Atmosphäre sehr viel entspannter als bei den vorherigen Veranstaltungen! Ihren Teil dazu beigetragen haben mit Sicherheit die Saunameister, die insgesamt sehr gute Arbeit leisteten und zur Feier des Tages in spezielle "Asienhemden" gesteckt worden waren.

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Teflon Fanfara's Asian-Stars in der Saunabar bei der "Nacht der Samurai" 2009, Quelle: Fildorado


Der Aufguss-Höhepunkt auch bezüglich Personaleinsatzes war zweifelsohne der Tsunami-Aufguss um Mitternacht. Hier gab es eine Wiederauflage des Duells Saunameister gegen Saunagäste. Dabei ging es darum, wer es beim Aufguss länger in der Saunakabine aushält. Die Aufgießer waren letztes Jahr den Saunagästen knapp unterlegen und hatten sich daher dieses Jahr noch einmal verstärkt. Mit insgesamt vier(!) Aufgießern ausgestattet mit Unmengen von Flüssigkeit in Aufgusskübeln und einer Gießkanne und zusätzlich noch einem Berg Eis gingen sie an den Start. Spätestens damit war klar, dass der Tsunami ein echtes Kontrastprogramm zum parallel stattfindenden "Gute-Nacht-Aufguss" in der Bambushütte war.
Bereits nach zwei Aufgussrunden waren fast sämtliche Saunagäste, die sich für die mittlere oder obere Bankreihe entschieden hatten, entweder geflohen oder auf die unterste Bank gewechselt. Die Luftfeuchtigkeit war nach unglaublichen vier Kübel Flüssigkeit am Anschlag und kaum noch steigerbar. Die Dampfentwicklung war so stark, dass man das andere Ende der Kabine bereits kaum mehr sehen konnte. Fast alle Saunagäste und Aufgießer kauerten zu diesem Zeitpunkt zusammengekrümmt auf der untersten Bank. Die Aufgießer hatten den entscheidenden Nachteil, dass sie beim Aufgießen und beim Wedeln in die höheren heißeren Luftschichten auftauchen mussten. Letztlich haben die Saunameister sich nach weiteren Runden doch wieder geschlagen gegeben und damit die Saunagäste gewinnen lassen.
Solange die Saunameister nicht durchrotieren, d.h. abwechselnd die Kabine verlassen, haben sie aus meiner Sicht kaum keine Chance dieses Duell zu gewinnen. Es ist eben einfacher, bei dieser Hitze nichts zu tun als sich zu bewegen. Ich bin gespannt, was sich die Saunameister für das Finale der nächsten Sauna-Erlebniswochen "Herbstsymphonie" einfallen lassen.
Mein Nachtprogramm bestand aus insgesamt sieben Aufgüsse, wobei der vierte ein "Aufguss" an der Saunabar war. Unter Aufguss versteht man dort ein Getränk auf der Basis von Mineralwasser mit Zitronensaft und einem Schuss Apfelsaft. Hier die restlichen sechs Aufgüsse:

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Kuperkessel mit thailändischer Suppe bei Langen Sauna Nacht "Nacht der Samurai" 2009, Quelle: Fildorado



Zum Rest des Abendprogramms: Im Saunagarten gab es mehrfach Vorführungen zu Tai-Chi und zur Schwertkampf-Kunst IAIDO. Wie schon unter der Woche sorgte im Saunagarten eine spezielle Beleuchtung mit Beschallung für die asiatische Atmosphäre. Dies wurde noch durch flackernde Säulenfeuer und eine thailändischen Suppe aus dem Kupferkessel unterstützt. An der Saunabar gab es entspannte Livemusik mit Teflon Fanfara's Asian-Stars, die ganz gut zur "Nacht der Samurai" -so das Motto der Saunanacht- passte und die vor allem auch nicht zu aufdringlich war.