International
Bei den Frauen stellte Tschechien mit drei Teilnehmerinnen das größte Team, gefolgt von den Niederlanden und Kanada mit jeweils zwei Teilnehmerinnen. Aus Japan, Dänemark und Italien nahm jeweils eine Teilnehmerin teil.
Bei den Männern kamen jeweils zwei Teilnehmer aus den Niederlanden und Italien. Jeweils ein Teilnehmer stammte aus der Slowakei, Tschechien, Deutschland, Norwegen, Japan und den Niederlanden.
Insgesamt stellten somit Tschechien und die Niederlande das größte Team, gefolgt von Italien und Kanada.
Die Teilnehmer der Finalrunde am Kochselsee mit Daniel Bulka, Bildnachweis: © Ryszard Rak / Kristall trimini Kochel am See
Tagesprogramm: Battles, Battles, Battles
Das Programm orientierte sich an dem der Vorjahre. Beginn war um 10:00 Uhr. Anschließend folgten im 45-Minuten-Takt Wettkampfaufgüsse im Wechsel zwischen Damen und Herren. Bis zum letzten um 21:15 Uhr wurden diese durch Showaufgüsse ergänzt. Die Spielregeln für die „Battles“ waren wie folgt definiert:
„Jeder Wettkampfaufguss dauert 15 Minuten und besteht aus vier Runden. In den ersten beiden Runden wählen beide Saunameister jeweils ein Musikstück aus, zu dem dann beide performen müssen. In der dritten Runde müssen die beiden miteinander kooperieren. Sie haben vor dem Aufguss etwas Vorbereitungszeit, in der sie sich gemeinsam für ein Musikstück entscheiden und sich dazu eine Choreografie ausdenken. Die vierte Runde ist das abschließende Battle: Hier geht es um alles. Beide müssen zu unbekannter Musik freestylen.“
Die Vier Runden
Vor der "Round One" aus dem Off hatten die Teilnehmer kurz Zeit, sich gegenseitig vorzustellen, die Düfte zu benennen und schon Anspielungen auf die gemeinsame Choreografie zu geben. Die allesamt ätherischen Düfte waren auf Eiskugeln aufgetropft und wurden mit viel Wasser und Crush-Eis aufgegossen.
"Round One" und "Round Two" waren für das Zeigen von klassischen Wedeltechniken. Nach den Runden tauschten die Teilnehmer jeweils die Seiten vom linken Ofen zum rechten und umgekehrt.
Natürlich sind bei Aufguss-Profis auch schon die klassischen Techniken sehenswert und wurden spielerisch durch Wurftechniken und artistische Drehungen ergänzt.
Die dritte Runde ging es gemeinsam zu bestreiten. Da wurden dann die Handtücher gerne geteilt, also Rücken an Rücken übergeben oder über die Öfen zugeworfen. Applaus gab es vor allem dann, wenn die Tücher nach längerer Flugphase auf der Gegenseite auch ankamen und übergangslos weiter gewedelt werden konnten.
Einer der höchsten Schwierigkeitsgrade, die in der vierten Runde gezeigt wurde, ist, mit zwei Handtüchern gleichzeitig zu wedeln und dabei abwechselnd die Handtücher hochzuwerfen und wieder zu fangen.
Noch schwieriger wird die Übung mit großen Handtüchern.
Bewertung
Klassische und Show-Wedeltechniken mit einem und zwei Handtüchern wurden bewertet. Zusätzliche Punkte gab es für Handtuch-Würfe und Akrobatik. Abzüge gab es beispielsweise für mehrfach heruntergefallene Handtücher. Die Ergebnisse der einzelnen Battles wurden nicht kommuniziert. Am Samstag wurden die vier besten Teilnehmer bekanntgegeben, die sich für die finalen Battles qualifiziert hatten.
Die Jury setzte sich größtenteils aus erfahrenen Saunameistern zusammen, darunter Lukaz Dluzniewski, Karolina Jarzabek, Peter Storch, Claudio Massa, Felix Reschke und Jareth Geluk.
Tickets
Für die Teilnahme an diesen Battles benötigten Zuschauer ein Ticket. Tageskarten-Gästen stand es am Infopoint im Thermenbereich frei, zwei Tickets auszuwählen. Bei freien Restplätzen war auch eine Teilnahme am Aufguss ohne Ticket möglich.
Reservierung
Die kostenpflichtige Reservierung garantierte den Eintritt für einen oder mehrere Wettkampftage. Abgesehen von dem garantierten Eintritt waren damit keine weiteren Vorteile verbunden. Die Möglichkeit, ein zusätzliches Aufgussticket zu erhalten, könnte eine zusätzliche Motivation für zukünftige Reservierungen darstellen.