mens-sauna Blick auf den Dünengarten mit Strandkörben vom Aufgang zur Pfahlbau-Sauna, ©Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording

Dünen-Therme St. Peter-Ording

Schwitzen in den Dünen

Die Dünen-Therme in St. Peter-Ording gibt es seit nun mehr 45 Jahren. Gestartet als Meerwasserwellenbad im Ortsteil St. Peter-Bad wird das Bad seit 20 Jahren kontinuierlich aus und umgebaut. Bis 2005 wurde Gesundheits- und Wellness-Zentrum ergänzt und auch die Saunalandschaft und die Außenanlagen wurden stetig erneuert und erweitert.
Die Saunalandschaft verfügt über insgesamt vier Saunen und ein Dampfbad. Die zwei schönsten Saunen sind im so genannten Dünengarten, dem Außenbereich der Dünensauna. Die Pfahlbau-Sauna erlaubt weite Blicke in die Ferne bis hin zu den Pfahlbaurestaurants an der Nordsee. Die Kelo-Blockhaus-Sauna ist der Austragungsort für ein abwechslungsreiches Aufgussprogramm im Stundentakt.
Neben der Saunalandschaft steht die Dünen-Therme für ein Freizeit- und Erlebnisbad mit einem Wellenbecken, einem Erlebnisbecken mit Außenbereich und einem Kleinkinderbecken. Die Anlage wird bis 2014 um weitere Rutschen erweitert. Bis auf den Kleinkindbereich sind die Becken mit original Salzwasser aus der Nordsee gefüllt.

Hervorzuheben sind:

Dünen-Therme St. Peter-Ording
www.st-peter-ording.de/saunalandschaft.html
Dünen-Therme Freizeit- und Erlebnisbad St. Peter-Ording
Maleens Knoll 2
25826 St. Peter-Ording
Infotelefon: 04863-999-0

mens-sauna Pfahlbau-Sauna mit Kachelofen, ©Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording

Saunen und Aufgüsse

Sturmflut Blanker Hans

Zur Saunalandschaft gelangt man, indem man durchs Bad am Wellenbecken vorbei dem Wegweiser "Dünensauna" folgt. Nach dem Passieren von zwei Drehkreuzen steht man im Eingangsbereich der Saunalandschaft. Rechts ist die Sauna-Bar, links die Duschen. Weiter geht es vorbei an Dampfbad, Birkensauna und Sanarium zum Ruheraum im Erdgeschoss. Rechts davor geht es über eine Treppe zum einem größeren Ruheraum im Obergeschoss, links zum Außenbereich. Auf dem Weg zum Dünengarten sind ein Tauch- und ein Durchschreitebecken.
An der Tür nach außen hängt der aktuelle Aufgussplan: Von 12:00 Uhr bis 21:00 Uhr finden jeweils zur vollen Stunde die Aufgüsse in der Kelo-Blockhaus-Sauna statt. Diese befindet sich wie die Pfahlbau-Sauna im Außenbereich.
Höhepunkt des Aufgussprogramms sind die Blanker-Hans-Spezialaufgüsse. Man muss dazu wissen, dass "Blanker Hans" eine bildhafte Bezeichnung für die tobende Nordsee bei Sturmfluten ist. Und diese Sturmflut wird quasi in der Blockhaus-Sauna in drei Aufgussrunden nachgespielt:

mens-sauna Aufguss in der Kelo-Blockhaus-Sauna, ©Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording


Die erste Runde ist - für einen Aufguss ungewöhnlich - trocken. Auf den Saunaofen werden dazu Mentholkristalle ohne weiteres Wasser oder Eis verteilt. Schnell entwickelt sich ein starker Mentholgeruch, der frisch riecht und der vor allem einen scheinbaren Kühleffekt mit sich bringt. Zu hoch dosiert brennen beim Einsatz der Mentholkristalle auch schnell mal die Augen. Diese erste Runde steht für den Sturm. Ab der zweiten Runde kommt dann die Flut dazu. Aufgegossen wird dazu entweder ein erster Duft oder es wird lediglich Wasser kombiniert mit Eis aufgegossen, so dass weiter der Mentholgeruch vorherrscht. In der dritten Runde komplettiert ein weiterer Duft die Sturmflut und die Luft wird stärker als in den vorherigen Runden verwedelt und angeschlagen. Insgesamt ein sehr stimmungsvoller, etwas heftigerer Aufguss, der wie alle anderen Aufgüsse auch jeder Zeit unterbrochen werden kann.
Das weitere Aufgussprogramm bietet verschiedene Peeling-Aufgüsse. Neben den eher bekannteren Salz- und Honigaufgüssen gibt es auch ein Zuckerpeeling. Dazu wird nach der ersten Aufgussrunde aus einem Saunakübel Zucker meist vermischt mit etwas Honig, Aloe-Vera oder einem Öl gereicht, den man sich in der Sauna während den weiteren Aufgussrunden auf dem Körper verteilen kann.

mens-sauna Logo Der Ausblick von der Pfahlbau-Sauna begeistert, ©Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording


Die Aufgüsse werden ordentlich durchgeführt. Auf das Frischluftwedeln vor dem Aufguss wird meist verzichtet. Nach nur sehr kurzer Einführung geht es meist gleich zur Sache. Der erste Kelle Aufguss-Wasser landet oft schon auf dem Ofen bevor der Saunameister den ersten Satz zu Ende gesprochen hat. An Saunadüften wird nicht gespart. So werden nicht nur gerne pro Aufgussrunde verschiedene Essenzen aufgegossen. Oft werden auch noch Düfte gemischt.
Die Aufgussauna ist gleichzeitig auch die größte und heißeste Sauna der Anlage. Bei 90 bis 100° C haben um die 55 Saunagäste rund um den riesigen und hohen Saunaofen in der Mitte Platz. Die Kabine ist sechseckig komplett aus den Stämmen der Polarkiefer gebaut.
Die Pfahlbau-Sauna ist gleichsam eine Miniaturausgabe der großen Pfahlbauten an der Nordsee, die man bei richtiger Sitzwahl auch direkt beim Schwitzen in dieser Sauna sehen kann. Für Nordseestimmung sorgen nicht nur der wirklich sehenswerte Ausblick auf die Salzwiesen, den Strand und das Meer sondern auch die ätherischen Öle, die bei 70° C Innentemperatur über dem Kachelofen verdampfen.
Im Innenbereich gibt es noch das Sanarium mit 50 bis 60° C und die Birkensauna mit 80 bis 90° C. Der zur Sauna passende Duft wird durch Erhitzen von Birkenzweigen in einem Sudkessel erzeugt. Daneben gibt es noch ein Dampfbad mit 45 bis 48° C.

Hier ein Ausschnitt aus dem Aufguss-Programm im Juni 2013:

mens-sauna Blick vom Dünengarten mit den Strandkörben in Richtung Blockhaus-Sauna und Wasserfall, ©Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording

Außenbereich und Ruheräume

Dünenlandschaft

Der Außenbereich mit den beiden Außensaunen ist das Aushängeschild der Dünen-Therme. Der Saunagarten oder Dünengarten wie er treffender auch heißt bietet echtes Strandfeeling mit Dünen, Sand und Strandkörben. Der Dünengarten liegt tiefer als der Rest der Anlage, so dass man sich dort unten gut abgeschirmt fühlt. Vom Rest der Dünenlandschaft in St. Peter-Ording bekommt man erst etwas mit, wenn man sich etwas höher hinauf wagt. Schon von den knapp 10 Liegen auf der Terrasse vor dem Ruheraum im Erdgeschoss sieht man deutlich mehr von der Umgebung der Therme. Den fantastischen Blick bis zum Strand über die anderen Dünen und die Salzwiesen hat man am besten von der erhöhten Pfahlbau-Sauna und deren Terrasse und durch die großen Panoramafenster im großen Ruheraum im ersten Stock.
Der große Ruheraum im ersten Stock verfügt über knapp 40 Liefeplätze, der Ruheraum im Erdgeschoss ist knapp halb so groß.
Bei schönen Wetter sind die Liegen im Dünengarten und insbesondere die Plätze in den knapp 10 Strandkörben am beliebtesten. Dort ist man umgeben von feinem Sand und hat den Blick auf ein kleines Meerwasserbecken und einen Meerwasserfall.

mens-sauna Blick von der Terrasse der Pfahlbau-Sauna, ©Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording

Fazit

Dünensauna

Die Dünen-Therme in St. Peter-Ording kombiniert sehr schön Schwitzen und Ruhen und spielt dafür zwei norddeutsche Trümpfe aus: Aufgüsse nach Sturmflutart und Ausruhen mit Blick auf die tolle Dünenlandschaft der Nordsee.
Wünschen würde ich mir vor allem noch mehr Platz in der Dünenlandschaft. Vielleicht kann ja den Dünengarten im Zuge der Umbauarbeiten vergrößert werden.